Bisher hat uns der heurige Winter ein wenig vergessen. Im November war es kalt, aber seither zeigt er sich nicht von seiner strengen Seite. Macht nichts, wir nützen die schönen sonnigen Tage zum Reben schneiden.
Der Rebschnitt im Winter ist eine der zeitaufwändigsten Arbeiten des Jahres. Jeder Rebstock wird für sich betrachtet und geschnitten um ihm eine möglichst gute Entwicklung im nächsten Jahr zu ermöglichen. Dabei werden fast alle Triebe des vergangenen Jahres entfernt und es bleiben grade etwa 2 Handvoll Knospen pro Stock erhalten und das erfordert durchaus Übung und Erfahrung. Beim aktuell schönen Wetter geht die Arbeit aber doch recht flott voran.
Reben schneiden kann man fast bis zum Austrieb irgendwann im April. Im Jänner und Feber ist aber die meiste Zeit dazu, später sind dann wieder andere Arbeiten zu erledigen. In den Golser Weingärten ist daher jetzt fast soviel los wie bei der Weinlese. Nur früher aufhören können wir um diese Jahreszeit. Um halb fünf wird es dunkel und wir können uns einen gemütlichen Abend nach getaner Arbeit vergönnen.