Das Weinjahr schreitet mit großen Schritten voran. Wie immer haben wir in dieser Jahreszeit viel zu tun, aber wenig Zeit um darüber zu erzählen. Immerhin, bis jetzt verläuft alles bestens und wir sind trotz der vielen Arbeit sehr zufrieden mit der aktuellen Entwicklung.
Das obere Bild zeigt Weintrauben im Erbsenstadium. Warum das so heißt ist recht offensichtlich, im langjährigen Vergleich sind wir aber außerordentlich früh dran. Diesmal hat uns das Frühjahr nicht mit Frost bestraft und wir hatten ausreichende Niederschläge ohne allzu schlimme Unwetter. Das sind natürlich beste Bedingungen für eine schnelle Entwicklung der Trauben. Im Moment sind wir mehr als zwei Wochen vor einem "normalen" Jahr und die aktuell etwas kühleren Tage werden daran nicht allzuviel ändern.
Nicht nur die Trauben werden immer größer, auch die Reben wachsen täglich um bis zu 10 cm. Werden sie zu lang, müssen wir sie in den Drahtrahmen einstricken damit sie sich nicht gegenseitig beschatten und schön in der Sonne stehen. Das geschieht per Hand und es ist eine der zeitaufwändigsten Arbeiten im Weinjahr. Weil die Regen den ganzen Sommer über wachsen, kann man nachdem man einmal durch die Weingärten durch ist, gleich wieder von vorne beginnen. Und das geschieht zwei bis dreimal in jedem Weingarten pro Jahr. Die Reben die obenherauswachsen, werden gewipfelt. Dafür gibt es zum Glück eine Maschine die im Prinzip wie ein Mähbalken funtkioniert. Einen Vergleich vorher-nacher zeigt das obere Foto.