Der Winterschnitt ist eine der zeitaufwändigsten Arbeiten in einem Weinjahr. Zum Glück sind wir dabei nicht in Eile, denn sobald die letzten Blätter gefallen sind kann man damit beginnen. Und Schneiden kann man dann bis kurz vor dem nächsten Austrieb im April. Wenn also die Weihnachts- und Neujahrsfeiern vorbei sind, geht es langsam los. Wir genießen ruhige Tage mit frühen Abenden in unseren Weingärten und beginnen mit dem Rebschnitt. Und genau das tun wir jetzt um diese Jahreszeit.
Es ist natürlich immer schön, wenn das Wetter mitspielt. Aber solange es nicht wirklich schlimm wird, kann man sich ja entsprechend anziehen. Und das wichtigste bleibt sowieso die Arbeit, denn die ist wirklich entscheidend für das folgende Weinjahr!
Beim Schneiden entscheidet man wo und wie stark die Reben im nächsten Jahr wachsen werden. Der Rebschnitt hat auch einen enormen Einfluss auf die Traubenmenge und damit auf die Weinqualität des nächsten Jahrgangs. Für uns Winzer ist er damit einer der wichtigsten Faktoren die man beeinflussen kann. Im Gegensatz zu anderen bei denen das nicht möglich ist, wie zum Beispiel das Wetter eines Jahres. Jänner und Feber sind also "Schneidezeit", und meist ist es eine angenehme, ruhige, ja fast enspannende Arbeit. Das kommt gerade recht als Ausgleich nach der stressigen Vorweihnachtszeit und ist immer ein guter Start in einen neuen Jahrgang.